Trost
Trost
„Hab doch keine Angst!“
Kern der Jesus-Botschaft.
Passt das in diese Welt,
die so zum Fürchten ist?
Es gibt Gelegenheiten,
da stehen Eltern für diese Wahrheit ein.
Großeltern übrigens auch.
Wenn in der Nacht ihr Kind unruhig geschlafen hat,
und im Dunkeln wach wird und voller Angst schreit
- dann geschieht so etwas.
Dass man aufsteht, die Mutter oder der Vater,
ins Kinderzimmer läuft, das Licht anmacht,
das Kind auf den Arm nimmt und es beruhigt:
Du, es ist doch alles gut!
Und das Kind schaut sich um,
die vertrauten Konturen sind da, und die Stimme der Eltern;
es schluchzt noch eine Weile, schmiegt sich an die Schulter,
die Welt ist wieder in Ordnung. Es kann beruhigt weiterschlafen.
So geschieht das in der ganzen Welt.
Ob bei uns oder unter Wellblechdächern.
Eltern stehen für eine Behauptung ein:
Du brauchst keine Angst zu haben.
Diese Welt ist freundlich.
Stimmt das eigentlich?
Das ist doch gar nicht wahr.
Unsere Welt ist doch gar nicht so, dass man beruhigt schlafen könnte.
Belügen solche Eltern ihr Kind? Überziehen sie nicht ihr Konto?
Natürlich nicht.
Denn sie sind Engel, leise Boten Gottes.
Fast unbemerkt. Ohne große Worte.
Denn wer seinem Kind Wärme schenkt und es tröstet,
wer alles tut, dass es sich sicher fühlen kann und geborgen,
der steht ein für das, was Jesus sagt:
„Hab doch keine Angst!“
Und ich spüre:
mit ihrem Trost trösten sie auch mich.
Als würde sich ein Schutzmantel um mich legen
in dieser fürchterlichen Zeit.
In der ich die Zusage brauche wie ein Kind:
„Hab doch keine Angst“
Ludwig Reichert
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